Mitte bleibt lebenswert, wird lebenswerter

Wie reagieren wir in den kommenden Jahren auf die Herausforderungen der wachsenden Großstadt? Wie schaffen wir sicherere, ruhigere Straßen für die Menschen, die im Bezirk Mitte wohnen, arbeiten oder zu Besuch sind?

Eine Möglichkeit sind verkehrsberuhigte Blöcke zwischen den Hauptverkehrsstraßen mit besonders hoher Lebensqualität, sogenannte Kiezblocks. Ob, wo und wie genau diese entstehen können, untersucht die Bezirksverwaltung.

Du fragst dich, was die Umsetzung von Kiezblocks im Bezirk Mitte für dich bedeutet und wie du deine Ideen und Bedürfnisse dazu einbringen kannst? Auf dieser Seite erfährst du mehr.

Damit Mitte ein guter Ort zum Leben bleibt, muss der öffentliche Raum neu organisiert werden – und du kannst diese Veränderung mitgestalten!

Warum? Darum!
Und mit dir zusammen.

80.000 Menschen sind in den letzten 20 Jahren nach Berlin Mitte gezogen. Der Platz auf Straßen, Gehwegen und in Parks ist aber nicht gewachsen – immer mehr Menschen nutzen die gleich große Fläche. Sie leben oder arbeiten im Bezirk, gehen hier aus, besuchen Freunde oder Verwandte und gehen hier einkaufen.

Zudem nimmt die Nutzung von Paket- und Lieferdiensten sowie Sharing-Angeboten wie E-Scootern zu – all das braucht mehr und mehr Platz. Diese vielfältigen Nutzungen machen den öffentlichen Raum enger und sorgen für Stau, weniger Ruhe und schlechte Luft – eine Belastung für alle.

Zwei Personen sitzen auf einer Bank und spielen Schach.
Zwei Personen auf Fahrrädern unter der Sonne.

Sichere Mobilität in lebenswerten Kiezen

Kiezblocks sollen sicherstellen, dass Mitte lebenswert bleibt – und sogar noch lebenswerter wird. Dazu gibt es für jeden Kiez die passenden Maßnahmen, z. B. um den Kfz-Verkehr zu lenken.

So können verkehrsberuhigte Blöcke zwischen den Hauptverkehrsstraßen entstehen, sogenannte Kiezblocks. Mehr Ruhe und bessere Luft, mehr Sicherheit zu Fuß und mit dem Rad – das klingt doch toll, oder?

Trotzdem musst du nicht auf dein Auto verzichten

Alle Gebäude bleiben für Rettungsdienste, Müllabfuhr und Lieferverkehr weiterhin gut erreichbar. Auch Anwohnende können weiterhin mit dem Auto zu ihrem Haus fahren – nur die Route kann anders sein.

Straße mit Fahrzeugen und Bäumen, Verkehrszeichen. Es ist eine Fahrradstraße und ein Ladebereich ist zu sehen.
Fahrradstraße mit Fahrzeugen und Radfahrern. Baumkronen im Hintergrund.

Bis zu 12 neue Kiezblocks
bis Frühjahr 2026

Natürlich kann nicht der öffentliche Raum im ganzen Bezirk Mitte von heute auf morgen neu sortiert werden. Bis zum Frühjahr 2026 wollen wir bis zu 12 neue Kiezblocks dort schaffen, wo sich der Kiez für einen Kiezblock eignet und wo zu viel Durchgangsverkehr ist.

Alle Kieze im Bezirk Mitte werden auf ihre Eignung als Kiezblock hin untersucht. Es werden 28 Kieze ausgewählt, in denen eine Verkehrsberuhigung die größte Steigerung der Lebensqualität verspricht. Es werden auch Verkehrszählungen gemacht, um herauszufinden, ob ein Kiezblock überhaupt nötig ist.

Dein Kiez wurde ausgewählt? Dann bist nun du gefragt. In einer ersten Online-Beteiligung kannst du deine Hinweise und Bedürfnisse einbringen.

Auf Basis der Ergebnisse der Beteiligung und der Verkehrszählungen werden etwa 24 Kieze ausgewählt, für die konkrete Kiezblockentwürfe erstellt werden.

Die Beteiligung geht in die nächste Runde: Bei einem Spaziergang durch deinen Kiez und in einer nächsten Online-Beteiligung kannst du den Entwurf für deinen Kiez diskutieren und Feedback geben.

Unter Berücksichtigung der Beteiligungs­ergebnisse werden bis zu 12 Kieze ausgewählt und die Kiez­block­konzepte ausgearbeitet.

Zwischen Sommer 2025 und Frühjahr 2026 sollen die Kiezblocks umgesetzt werden.

Der Erfolg der Maßnahmen wird evaluiert. Über Beteiligungsmöglichkeiten halten wir dich auf dem Laufenden.

Du willst wissen, wann und wie du dich einbringen kannst?

Deine Kiez-Karte

In der Karte findest du die Kieze, die in der Untersuchung als für Kiezblocks geeignet eingestuft wurden. Klicke auf deinen Kiez, um mehr zu erfahren.

Du weißt nicht, welcher dein Kiez ist? Klicke auf die Lupe und suche nach deiner Adresse.

Durch das Laden können Daten übertragen werden. Lies mehr dazu in der Datenschutzerklärung.

Du findest dich in der Karte nicht zurecht?

Dann schau einfach unter „Alle Kieze“ vorbei:

Und wer steckt dahinter?

Das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirksamts Mitte bringt dieses Modellprojekt auf den Weg.

Unterstützt wird es von Fachleuten aus der Verkehrs- und Stadtplanung sowie Bürgerbeteiligung der Büros gruppe F | Freiraum für alle GmbH und STRATMO Strategische Mobilitätsplanung sowie mit Fördermitteln der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.

Straße mit Bäumen auf beiden Seiten und Fernsehturm im Hintergrund.

Noch Fragen?

Dann schau in unseren FAQs vorbei: