Am 26. Februar fand die Ideenwerkstatt für Träger öffentlicher Belange für die Kiezblocks für Mitte statt. Im Fokus stand die frühzeitige Einbindung wesentlicher öffentlicher Akteure in die Entwicklung der Kiezblocks. In der Stadtwerkstatt versammelten sich eingeladene Personen aus verschiedenen Institutionen, wie Feuerwehr, Polizei, das Ordnungsamt. Ebenfalls anwesend waren Vertretungen des Büros für Bürger*innenbeteiligung Mitte, des Behinderten Beirats Mitte und weitere.
Die Teilnehmenden sind beruflich viel im Straßenraum unterwegs oder repräsentierten Bevölkerungsgruppen mit besonderen Bedürfnissen im öffentlichen Raum. Ziel war es, über das Vorhaben zu informieren und gemeinsam herauszuarbeiten, welche Maßnahmen den Alltag erleichtern oder möglicherweise erschweren könnten.
Nach einer Begrüßung informierten der Bezirksstadtrat Christopher Schriner und die Projektleiterin des Straßen- und Grünflächenamts Mitte Laura Fritsche die Anwesenden über das Vorhaben. Im Hauptteil der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmenden in einer interaktiven Phase in Kleingruppen zu drei Themen austauschen. Hier wurden Ideen, Visionen, Expert*innenwissen und Erfahrungen zu folgenden Fragestellungen ausgetauscht, diskutiert und festgehalten.
- Was kann als Vorbild für die Kiezblocks in Mitte dienen? An welchen guten Beispielen können wir uns etwas abschauen?
Hier wurde sich zu Best-Practice Beispiele und gute Erfahrungen mit Kiezblocks/verkehrsberuhigenden Maßnahmen ausgetauscht - Wann ist ein Kiezblock ein guter Kiezblock? Wonach würden Sie bewerten, dass ein Kiezblock-Vorhaben geglückt ist? Wie kann der öffentliche Raum von einem Kiezblock profitieren?
Hier wurde sich zu Erwartungen an Kiezblocks, Funktionalität und konkreten Bedarfen im öffentlichen Raum (z. B. Poller, Wenderadien) ausgetauscht - Was können wir besser machen? Was gilt es zu verhindern? Was könnte schiefgehen?
Hier wurde sich zuschlechten Erfahrungen im (Berufs-)Alltag mit Kiezblocks/ verkehrsberuhigenden Maßnahmen und Vorbehalten gegenüber diesen ausgetauscht

Es wurden Beispiele aus internationalen Städten wie Paris (reduzierte Verkehrsflächen durch Entsiegelung und Bäume), Wien/München (temporäre Experimentierräume) oder New York City/italienische Altstädte (Zugangsbegrenzung) eingebracht. Festgehalten wurde auch, dass die Beteiligung der Anwohnenden die Identifikation mit dem Kiez stärkt und somit Vermüllung und Vandalismus verhindern kann. Außerdem wurde gemeinsam vermerkt, dass bei der Entwicklung von Kiezblock-Konzepten die Kommunikation und Beteiligung verbessert werden sollte. Und auch, dass flexible Lösungen wie saisonale Kiezblocks sinnvoll sein könnten.
Alle Bürger*innen können sich bis zum 7. April 2025 in einer ersten Online-Beteiligung einbringen.
Die Ergebnisse fließen in die weitere Planung ein.